Hypotheken

Hypotheken, Tragbarkeit und Belehnungsgrad einfach erklärt

Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, trifft früher oder später auf Begriffe wie "Tragbarkeit", "Belehnungsgrad" oder "2. Hypothek". Doch was steckt wirklich dahinter? In diesem Beitrag bringen wir Licht ins Dunkel und zeigen dir, wie Banken denken.

Der Belehnungsgrad – Wie viel finanziert die Bank?

In der Schweiz finanzieren Banken in der Regel bis zu 80% des Kaufpreises einer Immobilie. Das bedeutet, du musst mindestens 20% Eigenkapital mitbringen. Diese 80% setzen sich zusammen aus:

  • 1. Hypothek: Bis ca. 66% des Kaufpreises.

  • 2. Hypothek: Bis zu weiteren 14% – diese muss in der Regel innert 15 Jahren amortisiert werden.

Je niedriger der Belehnungsgrad, desto besser die Konditionen, da das Risiko für die Bank sinkt.

Tragbarkeit – Kannst du dir die Immobilie leisten?

Nebst dem Eigenkapital prüfen Banken auch, ob du dir die laufenden Kosten leisten kannst. Dazu zählen:

  • Zinskosten (rechnerisch oft mit 5% kalkuliert)

  • Unterhalt (pauschal ca. 1% des Kaufpreises)

  • Amortisation der 2. Hypothek

Die Faustregel lautet: Diese Gesamtkosten dürfen nicht mehr als ein Drittel deines Bruttoeinkommens ausmachen.

Beispiel

Kaufpreis: CHF 1'000'000 Eigenkapital: CHF 200'000 Hypothek: CHF 800'000 Rechnerische Kosten: CHF 50'000/Jahr => Dein Einkommen sollte mindestens CHF 150'000 betragen, damit die Tragbarkeit gegeben ist.

Optimierungsmöglichkeiten

  • Mehr Eigenkapital senkt Belehnungsgrad und verbessert Tragbarkeit.

  • Günstige Hypothekenprodukte wie Saron-Hypotheken entlasten kurzfristig.

  • Laufzeiten optimieren (längerfristige Fixhypothek vs. kurzfristig flexible Modelle).

Fazit

Verstehe die Grundregeln und du kannst dich gezielt vorbereiten. Nutze Tools, um Szenarien durchzuspielen und das passende Finanzierungsmodell zu finden.

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